Mittwoch, 25. April 2018

Healing begins with a decision

Hallo ihr Lieben,

ich schreibe mal wieder, ja gerade zurzeit tut es zwar unglaublich weh, aber dieser Blog hier war schon immer mein Rückzugsort. In den letzten vier Jahren ist so unfassbar viel passiert und ich weiß schon gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin Anfang 2014 mit meiner ersten großen Liebe zusammengekommen, manche erinnern sich bestimmt noch aus alten Posts an ihn. Anfang 2015 habe ich ihn betrogen, ich Vollidiot. Mit meinem besten Freund, den ich dadurch natürlich auch noch verloren habe. Ich konnte alles dafür tun, vier Monate lang waren wir getrennt und vier Monate lang bin ich nachts zu ihm gefahren, wenn er es wollte, hab mich regelmäßig rausschmeißen lassen, hab mich ein paar Mal schubsen lassen. All das nur um ihn nicht zu verlieren und ihm zu zeigen, wie viel er mir doch bedeutet. Wir entschlossen uns, dass wir das hinbekommen. 
Danach hat er mich belogen, über zwei Monate lang. Das tat mir zwar weh, aber ich hatte es verdient und ich wusste, dass er die Person war, die ich an meiner Seite wollte und ich dachte, ich kann darüber hinweg sehen. Hat zeitweise auch wunderbar funktioniert, manchmal leider nicht wirklich. Ich weiß nicht genau, was es im Endeffekt war, was uns kaputt gemacht hat, aber ich habe mich am Mittwoch den 04.05.2018 von ihm getrennt und ihm damit das Herz gebrochen. Mir jedoch auch. 
Er war das Beste, was mir passieren konnte, er war mein Anker und mein Licht. Doch vielleicht war genau das der Fehler. Ich habe mich unglaublich an ihn geklammert, weil er mir so unfassbar gut tat, dass ich ihm alles aufgebürgt habe. Durch ihn habe ich mit dem Schneiden aufgehört, zeitweise sogar das Rauchen aufgegeben. Doch was bringt dir das alles, wenn du es nur für jemanden anders aufgibst? Irgendwann kam die schmerzliche Erkenntnis, dass er mich nicht retten kann, sondern nur ich selbst. 
Jetzt arbeite ich an der  größten Selbtsabotage und gebe gefühlt alles dafür, dass ich wie eine Schlampe dastehe und vögle mich durch die Weltgeschichte um irgendwie mein kaputtes Herz zu kleben. Funktioniert nicht besonders gut. Aber irgendwann wird es auch wieder besser, ich will es hinbekommen, denn mein Leben muss weiter gehen. Ich hatte mir mit ihm wirklich eine Zukunft mit ihm vorgestellt. Aber wahrscheinlich war die Trennung für ihn einfach das Beste, ich habe ihn kaputt gemacht, mit meiner Krankheit und allem, was ich ihm über die Jahre angetan habe.
Ich habe in der Zwischenzeit ein freiwilliges soziales Jahr begonnen, nachdem ich im zweiten Anlauf mein Abitur doch geschafft habe. Habe es abgebrochen, nachdem ich schon fast regelmäßig morgens in der Bahn heulend zusammengebrochen bin und ich freitag abends schon eine Panikattacke bekam, weil ich am Montag wieder in den Kindergarten musste. Habe dann ein halbes Jahr mal hier mal da gejobbt, hauptsache nichts festes. Im Oktober habe ich begonnen zu studieren, was ich auch abgebrochen habe, nachdem ich aufgrund meiner Panikattacken und Depressionen nicht mehr konnte und in die Psychiatrie kam, wollte ich auch nicht weiter studieren. Meine Diagnose war eine Borderline Störung und  eine schwere depressive Episode. Also sitze ich jetzt seit Januar daheim rum bzw seit Mitte Februar bei meinen Eltern, weil ich nicht mehr in meine Wohnung kann ohne keine Luft zu bekommen. Ich habe es seit der Entlassung immer noch nicht geschafft mir einen Psychologen zu suchen und verfalle jetzt auch noch in alte Muster, was das Essen angeht. Seit der Trennung habe ich wieder 7 Kilo abgenommen.

Ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll. Aber es wird irgendwie weiter gehen, die Zeit wird nicht stoppen nur wegen einer unbedeutenden Trennung.

Ich hoffe euch geht es etwas besser als mir gerade. 
xoxo Theresa 

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